Triathlon Ingolstadt 16.6.2013 Mitteldistanz/Olympische Distanz

Berichte


Bericht von Rolf

Der Tag fing recht gut an und hörte noch besser auf. Fast alles hat gepasst. Das Wetter war optimal, die Wassertemperaturen stimmten und wir durften unsere Neos nutzen.

Kurz nach 10 Uhr fiel der Startschuss und wir zogen unsere Bahnen durch den erfrischenden See. In der anschließenden Wechselzone ging’s recht geordnet zu. Die Anzahl der Teilnehmer bei der Mitteldistanz betrug überschaubare 366 Teilnehmer, so dass auch jeder auf der Radstrecke für sich fahren konnte. Die 2 Runden betrugen nur 74 km und umso schneller waren wir auch schon auf der 4 Runden umfassenden Laufstrecke. Die Temperaturen lagen nun schon bei knapp 28 Grad und da hieß es, ja keine Getränkestation zu verpassen.

Die Ergebnisse konnten wir online beim Zieleinlauf auf einen Monitor ablesen. Das führte allerdings dazu, dass schon viele vorzeitig abreisten und nicht lange auf die Ergebnisliste warten mussten. Die Siegerehrung fand deshalb vor halbleeren Rängen statt und wurde vom Veranstalter ziemlich lieblos im AK-Schnellverfahren abgehalten.

Bericht von Bettina

Schon im letzten Jahr hatte ich mich entschieden, in 2013 zumindest eine Mitteldistanz in Angriff zu nehmen. Doch welche? Die Challenge Walchsee finde ich sehr schön, ist aber erst so spät im Jahr! Also gleich etwas früher in den Kalender geschaut und Ingolstadt ausgewählt, da es auch noch nah an München liegt.

Die Wettervorhersage (ganz untypisch für dieses Jahr) versprach einen heißen Wettkampftag . Und so erwarteten uns in der Früh gleich angenehme Temperaturen und Sonne. Die Anfahrt nach Ingolstadt war schnell hinter uns gebracht. Parkmöglichkeiten und Rad-checkin bzw. Startnummernausgabe lagen sehr weit auseinander, sodass sich die zeitige Anfahrt gelohnt hatte! Wie jedes Mal beim ersten Wettkampf des Jahres ist alles noch nicht so eingespielt und man muss sich immer wieder sagen, dass das ja der bereits xte Wettkampf ist und trotzdem bleibt die Aufregung. Zumal es bei diesem ja wirklich meine Premiere auf der MD sein würde.

Aber irgendwann steht man dann doch mit Neo, Schwimmbrille und Nasenklammer im recht kühlen See und lässt sich vom Teilnehmerfeld im Waschmaschinen-Start gut durchspülen. Ging aber auch dieses Mal mit 33:34min auf 2km sehr gut, beim Wasserausstieg 10. Schwimmzeit Frauen und noch 1. (!!) Altersklasse, was sich ändern sollte…

Auf der zwar flachen, aber in der 2. Runde recht windanfälligen Radstrecke konnte ich dann zum ersten Mal mein Felt mit den etwas gemäßigten Einstellungen testen. Ging alles glatt, wenn auch sehr viel Windschatten gefahren wurde (nicht von mir!). Nach76km in 2:18h war auch hier Ende und es ging nach recht flottem Wechsel als 4. AK W40 auf die 4 Laufrunden um den See. Inzwischen hatten sich die Temperaturen auf 29°C hochgeschraubt und es war nur noch heiß, das erste Mal in diesem Jahr! Was das für mich und Laufen bedeutet, war in Steigerung klar: Langsam, Schnecke, Tina. Aber ich habe es dann doch geschafft, dank meiner Superbetreuung, die mir auf Wunsch sogar heiß ersehnte Cola besorgt hat – DANKE! Nach insgesamt: 05:08:46h konnte ich sehr glücklich über die Ziellinie laufen und sehr stolz sein, meine erste MD als 35. insgesamt und 9. AK W40 gepackt zu haben.

Glückwunsch auch an Rolf und Georg, die mit Superzeiten ins Ziel kamen!

Bericht von Georg

Nach fast 10 Monaten ohne Wettkampf sollte Ingolstadt der Einstieg in die Saison werden. Nach einer unruhigen Nacht mir gelegentlichen Regenschauern in Ingolstadt, zeigten sich die Bedingungen am Wettkampfmorgen nahezu perfekt. Aufgrund des Hochwassers waren zwar die Wechselzone, Start-/Zielbereich und Triathlonmesse etwas weiträumig verteilt, man kann aber trotzdem sagen, dass der Veranstalter mit Sicherheit das Beste aus der schwierigen Situation gemacht hat.

Mit der ersten Startgruppe ging es auf die bekannte 1,5 km Strecke im sehr trüben Baggersee. Ich konnte schnell einen stabilen Rhythmus finden und war etwas hinter einer größeren Gruppe. Ich fühlte mich sehr gut, da es aber das erste Mal Freiwasserschwimmen war dieses Jahr, habe ich lieber auf einen Schlussspurt verzichtet. Am Schwimmziel versuchte ich dann einen Blick auf eine Uhr zu bekommen, um meine Schwimmzeit einschätzen zu können, es war jedoch keine da. Auf dem sehr langen Weg in die Wechselzone waren der Neo, Brille und Badekappe schnell so weit wie erlaubt ausgezogen. Daher blieb genug Zeit, auf den letzten Metern zum Rad abzuschätzen, wie viele schon weg waren und es waren nicht allzuviele. Der Wechsel klappte problemlos. Der Schiebeweg war ebenfalls sehr weit.

Auf der Radstrecke war wenig Wind und ich konnte sehr frei fahren, da kaum andere Triathleten um mich herum waren. Aus der Uhrzeit, der Startzeit und der bereits auf dem Rad gefahrenen Zeit konnte ich dann ausrechnen, dass die Schwimmzeit plus Zeit zur Aufnahme des Fahrrades ca. 27-28 Minuten waren. Womit ich sehr zufrieden war. Mit der Zeit schloss ich zu einigen anderen Radfahrern auf und konnte Plätze gut machen.

Der 2. Wechsel klappte auch sehr gut und los gings auf die Laufstrecke. Mittlerweile war es Mittag und schon sehr ordentlich warm. Jede Schattenstrecke wurde dankbar angenommen. Auf der ersten Laufrunde war noch sehr wenig los. Um nicht zu schnell zu werden habe ich mein Tempo sehr genau über den Puls kontrolliert. Das hat sehr gut geklappt und ich konnte mein Tempo auf der 2. Runde gut halten und durch die höhere Zahl von Läufern auf der Strecke mich auch noch motivieren den ein oder anderen zu überholen. Beim Einbiegen in den Zielkorridor sah ich dann auf der Uhr die 2:14 bei ca. 45 Sekunden, was mich noch zu einem kleinen Schlussspurt verleitet hat.

Fazit: Super zufrieden mit Ergebnis und Leistung, sowie der gesamten Veranstaltung.

Ergebnisse

Rolf Kruthof: Platz 1 in der AK-55, Mitteldistanz (2Km/74km/21km), Gesamtzeit 4h 18min

Bettina Beaufayt: Platz 8 in der AK-40, Mitteldistanz (2Km/74km/21km), Gesamtzeit 5h 08min

Georg Simson: Platz 6 in der AK-3M, Olympische Distanz (1,5km/40Km/10km), Gesamtzeit 2h 14min


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